Краеведческие маитериалы по колонии Мангейм.

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Краеведческие маитериалы по колонии Мангейм.

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Die umgebende Natur von Mannheim

Mannheim befindet sich auf einer Ebenen und die gegenzeigt sich durch ihre Waldlosichkeit besonders aus. In der Nähe von Mannheim befindet sich 4 Gräben die folgende Namen tragen: "Martjaschka" Graben S-O und 9 Werst entfernt, "Lesnoj" S-O und 12 Werst entfernt und der "Tiefe" Graben Südlich von Mannheim und 2 Werst entfernt.

Mannheim liegt auf der linken Seite des Großen Karamans. Er besitzt 3 Dämme, die sich S-O von Mannheim befindet und tragen folgende Namen : "Dämmche" 9 Werst , "Lesnoj" 12 Werst und "Karamannsdamm" 4 Werst entfernt. Der Boden besteht meist aus Salpeterboden. Die ganze Landfläche teilt sich folgendermaßen ein: Ackerland 5234, 1916 Hektar, Viehweide 427,9296 Hektar, Hofplätze 50,4316 Hektar Treschplätze 78,2252 Hektar, Gemüsegarten 1,6960 Hektar, Wege 18,4824 Hektar, unter Wasser 11,4140 Hektar, Dämme, Kanäle und Schanzen 2,6936 Hektar. Untauglicher Salpeterland (солончак) 91,6832 Hektar, Gräben 78,9484 Hektar, Strassen ,Nebenstrassen und Plätzen (площади) 105,9572 Hektar und Friedhof 1,6008 Hektar. Wiesen sind keine in Besitz von Mannheim. Steppe besitzt Mannheim 20 Hektar und sie befindet sich S-O von Dorf und ist 12 Werst von ihm entfernt.

Die Geschichte der Dorfes

Das Dorf Mannheim besitzt keinen Plan vorläufig es hat ihn an das K.V.K. abgeschickt und bis jetzt noch nicht zurückbekommen, so das derselbe nicht beigelegt werden konnte. Mannheim ist im Jahre 1858 gegründet worden. Es sind meist Aussiedler aus den Mutterkolonien des Marxstädter Kantons so wie : Bohn, Hummel, Meinhardt-Kind und Kratz. Die Landnot trieb die Kolonisten aus ihrer früheren Heimat in diese Steppengegend. In den Revolutionsbewegungen 1905 - 1915 hat die Mannheimer Bevölkerung kein Teil genommen und an den Baueraufständen unter der Leitung Stephan Rasin und Pugatschew könnten sie kein Teil nehmen, da das Dorf erst später gegründet worden ist.

Mannheim den 30.07.1928 Leiter der Schule : A.Herdt
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Re: Краеведческие маитериалы по колонии Мангей.

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Einwohner

Einwohner zum Oktober 1927 männlichen und weiblichen Geschlechts sind - 1773 Personen

Anzahl des Arbeitsfähigen von 17- 50 Jahren 696 Personen
Anzahl des Arbeitsunfähigen Kinder 720 Personen
Anzahl des Arbeitsunfähigen Greise (Älteren) 357 Personen

Klassenbestand :

Armen 130 Familien
Mittelbauern 120 Familien
Wohlhabende 44 Familien
Knechte 14 Personen
Mägde 10 Personen
Dienende 13 Personen
Stimmlose 122 Personen

Analphabeten 178 Personen
Lesen und Schreibfähige 875 Personen

Jahrliche Zuwachs :

Geborene in 1926 – 89 Personen
1925 – 78 Personen
1927 – 115 Personen

Zugereist in Jahre 1927 - 16 Personen , 1925 und 1926 sind keine Notizen zu finden.

Jährlicher Abgang:

Verstorbene 1925 – 43 Personen
1926 – 29 Personen
1927 – 50 Personen

Verschwunden im Jahre 1925 - 52 Personen

Lebensweise der Dorfbewohner

Während den Festtagen: Weinachten, Neujahr, Ostern und Pfingsten versorgt sich jede Familie mit guten Essprodukten und Getränke. Es werden Gäste eingeladen. Die Jugend veranstaltet Tanz in einem sogenannten "Musikhaus" in welchem sich die männliche und weibliche Jugend versammelt. Die Ausgaben decken die männlichen Personen. Getanzt wird wechselweise. Wird Branntwein getrunken und Schlägereien sind manchmal nicht ausgeschlossen. Als schönstes Vergnügen während der Osterzeit ist Eierschüppeln und Schaukeln .In der Nacht vor Pfingsten werden "Maibäumen" gesteckt , welche aus einem langen Pfosten oder hohen Stange bestehen an welchen oben ein grüner Busch angebracht wird. Derselbe wird vor einem Wohnhause, mit Musik und Gesang eingegraben und bleibt 3-4 Tage stehen.

Früher lebten große Familien zusammen von 20-25 Mitgliedern. Die ältesten Brüder führten die Wirtschaft mit dem Vater an der Spitze. Nach und nach wurden die ältesten Söhne abgeteilt. Gegenwärtig ist es eine Seltenheit , dass mehrere Brüder zusammen leben und arbeiten. Gegenwärtig kommen viele Ehescheidungen vor, was fast zu einer Sitte geworden ist.

Die alte Heiratssitten sind bis jetzt noch erhalten. Die Braut wird durch einen "Freiermann" gefreit. Auf die Hochzeit werden alle Verwandte und Bekannte eingeladen. Die Hochzeit dauert bis zwei Tage. Der " Freiersmann" lädt die Gäste mit Stock und Bänder ein. Auf der Hochzeit wird getanzt und sehr viel Branntwein getrunken. Auch ist Sitte der Braut einen Schuh auszuziehen. Damit die Braut diesen Schuh wieder bekommt, muss derselbe "gelösst werden , das heißt die jungen Leute müssen Geld dafür zahlen.

Das Rauchen ist ,wie auch früher eine allgemeine Sitte. Mann raucht mit eine Pfeife. Auch werden Papirosen , Machorka und gewöhnlicher Blättertaback geraucht.Bei Beerdigung werden ebenfals Gäste eingeladen.Gäste werden eingeladen auch bei Kindertaufen.Während den Herbst und Winterabenden versammeln sich in einem Haus bis zu 15 Personen, welche die Zeit mit Kartenspielen und verschiedenen Gesprächen verbringen. Zeitungen wurden in früheren Zeiten keine gelesen. Gegenwärtig werden Zeitungen gelesen, besonders am Abend in großen Gesellschaften. Auch ist nicht ausgeschlossen, während dieser Abenden, Branntwein zu trinken.

Beliebigste Volkslieder:

Hät ich dich nicht gesehen
Lorelei
Die Hoffnung
O ein alter Greis hat schon viel erfahren
Ei du lieber Augustin
Was frag ich viel nach Geld und Gut
Schön ist die Jugend
Als ich von der Heimat gegangen
Schmied, Schmidt, Schmied,nimm dein Hämmerchen mit
Säger ist ins Wald gegangen
Im Winter ,wenn es frieret
Am Haus ist ein Garten
Fuchs, du hast die Gans gestohlen
Wer will zu den Pionieren
In meiner Heimat grünen Talen

Märchen

Dornröschen; Schneewittchen, Frau Höhle,Rotkopfchen,Der Wolf und die Ziege.Die Frau in Essigkrüge

Musik

Blaßorchester, Streichorchester und die sogenannte Zieorgel

Auffällige Wörter:

Samowar, Krutschka, Bachtschi, Ambar, Knut, Kwast, Budel, Rukomoinik, Taburetka, Kartus, Baraban, Tulup.

Früher waren alle stark "Religiös" Glaubten sehr an ein Göttliches Wesen .Nach Oktoberrevolution ist der Glauben an ein göttliches Wesen ziemlich stark gefallen. Die Kirche besuchen meistenteil nur noch die Alten. Die junge Männer und junge Frauen und Jugend besuchen die Kirche schon selten. Manche - gar nicht mehr. Der Glaube an Hexerei und Spukedinger ist schon eine Seltenheit geworden. Die Braucherei und Kartlegen werden auch selten. Die Begegnung bei einer Abfahrt, mit einer Weibsperson, wird für ein Unglück angesehen. Wenn eine Kuh kalbt, so soll man in 9 Tagen von diese Kuh keine Milch, oder Butter verlehnt werden. Gibt eine Kuh keine Milch, oder eine Kuh hat ein schönes Kalb, so ist das eine "Bereicherung". Wenn eine Kuh Blut gibt, so ist das ein Beweiss, das die Kinder Eier aus einem Vogelnest genommen haben. Wenn man am Abend die Stuben reinigt, so ist dieses als bevorstehendes Unglück angesehen.

Beliebte Speisen:

Klösse, Kraut und Kartoffelbrei ohne und mit Fleisch, Flammkuchen, Krebbel, Gemüßesuppe, Kartoffelscheiben , Bratkartoffel, Trockene Nudel. Bratwein und Wein dienen als Getränke. Beim Branntwein trinken wird viel gesungen und kommt nicht selten zu Schlägereien. Wird auch getanzt , aber selten.

Kleidertracht und Kopfbedeckung:

Früher wurde über Hemd ein Leibchen gezogen. Das Hemd in der Hose getragen. Jetzt wird das Hemd außen der Hose mit einem Riemen getragen. Filzschuhe werden sehr wenig getragen. Strohhute wurden früher mehr getragen, als in der gegenwertigen Zeit. Früher wurden die sogenannten lange Faltenpelze getragen, aber jetzt gewöhnlich kurze Pelze. Die Weibspaletos waren früher oben eng und unten weit. Die Kopftücher wurden vorne gebunden, aber jetzt hinten. Filzstiefel wurden wenig getragen, dagegen jetzt viel. Galoschen werden jetzt viel getragen, dagegen früher sehr selten. Am meisten werden gewöhnliche Schafpelze getragen.

Spiele der kleinen Kinder:

Versteckchen ,Blindekuh, Wie gefällt dir dein Nachbar, Fangespiele.

Mannheim 30.03.1928 Lehrer F.Schmidt

Большая благодарность краеведу Генадию Кузнецову г.Саратов за предоставленные материалы.
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Re: Краеведческие маитериалы по колонии Мангей.

Сообщение Winter »

Beschäftigung der Einwohner

Der Haupterwerbszweig bei unserer Bevölkerung bildet Landwirtschaft. Haupt Produkte des Ackerbaues sind: Hafer, Kartoffeln, Weizen, Korn, Gerste und viele andere Kulturfrüchte. Die Fläche des Ackerlandes beläuft sich auf das Jahr 1928 auf 3011,08 Desjtin. Die Fläche des Ackerlandes in Vorkriegszeiten kann nicht festgestellt werden, da die Notizen vor den Bauden im Jahre 1920 vernichtet wurden. Die Landwirtschaft ist noch nicht geregelt so dass die Bevölkerung immer noch nach dem Dreifelderwirtschaft arbeitet.Für das Jahr 1928 sind 997 Pud Selektionssamen eingeführt. In Hinsicht der Bewässerung und Bedüngung des Landes hat die Bevölkerung noch nichts unternomen. Die Tiefe des Frühjahrackers ist 2-3 und im Herbst 4-5 Werschok. Die Ackerzeit wird folgendermaßen durchgeführt: Im Frühjahr Ende April und anfange Mai 2, im Herbste September und Oktober. Zur Bearbeitung der obengenannten Fläche besitzt die Bevölkerung 477 Pferde. Davon sind Wirten 1- pferdige = 42, 2-pferdige=56, 3 pferdige = 19, 4-pferdige =24, 5-pferdige = 15, 6-pferdige= 2, 7-pferdige=2,8-pferdige=3, 10- pferdige=2, 12-pferdige=1 und 13-pferdige = 1. Pferdlose Wirten sind 128.

Landwirtschaftliche Maschienen sind folgende:

Dreschmaschienen- 7, Sähmaschienen-4 und Traktoren- 1.

Von die Obengenannten Ackerlande kommt auf die Person 3 Hektar, anderes Land 3/4 Hektar.

Von den Produkten wird bei der Bevölkerung der Weizen bevorzugt, da er für den hissigen Boden am besten geeignet ist. Der Ernteertrag von 1 Desjatina Weizen gibt ungefähr 40 Pud, so auch der Roggen. Der Viehbestand ist folgender:

Hühner - 2411, Gänse - 69, Enten- 112, Kühe-213, Pferde- 477, Kamele- 145, Schafe- 914, und Schweine- 946.Bei Erkrankungen des Viehes wendet sich die Bevölkerung an den Fedorowskaer Veterinärarzt, welcher 9 Werst entfernt ist. Kollektivwirtschaften ,Agropunkten im Dorfe gibt es keine.

Der Gartenbau wird als Nebenbeschäftigung betrieben und nimmt eine Flächenraum von 3,45 Desjatin ein. Im ganzem sind 4 Gärten. Der Ernteertrag von jedem Garten im Jahre 1926 gab in Durchschnitt 50 Pud,für das Jahr 1927- 200 Pud. Die Pflege der Gärten , so auch Kampf mit den Schädlingen, wird von einzelnen Wirten unternommen. Die Setzlingen zur Anpflanzung der Gärten wurden aus der deutsche Mutterkolonie an der Kratz eingeführt. Das Obst wird der Bevölkerung desselben Dorf verkauft. Bäume auch Sträuchern sind: Johannesbeere, Stachelbeere und Malinensträucher (Himbeeren) . In Gärten werden die Sommeräpfel bevorzugt.

So wie der Gartenbau, so wird auch der Gemüsebau als Nebenbeschäftigung beziehen. Der Flächeninhalt der Gemüsegärten beläuft sich auf 8,4 Desjatin. Bevorzugt von den Gemüsearten werden bei der Bevölkerung die Kürbise. Das Gemüse verbraucht der Besitzer des Gartens für seine eigenen Bedarf.

An Handwerken besitzt das Dorf 6 Tischler, 3 Walker und 4 Schmidte. Hilfskräfte besitzen 4 Tischler und 2 Schmiede zu je einen Lehrling. Was anbelangt die andere ,so besitzen sie keine. Die Tischler und Schmiede arbeiten das ganze Jahr ununterbrochen .Bei den Walken ist die Arbeit etwas anders z.b. arbeiten sie nur dann, wenn sie Arbeit bekommen, diese bekommen sie meistenteil im Herbste und im Frühling. Die andere Zeit nutzen sie in der Landwirtschaft aus.
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Re: Краеведческие маитериалы по колонии Мангейм.

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Handel und Verker ist folgende: die Bevölkerung besitzt eine Kooperative, welche gegründet wurde im Jahre 1922 . Bei den 3 letzten Jahren machte sie einen folgende Umsatz: Für das Jahr 1925/1926 - 51.920 Rubel, für 1926/1927 - 45.239 Rubel .Dienenden für das Jahr 1925/1926 waren 5, für 1926/1927 - 4. Die Mitglieder in Jahre 1925/1926 waren 174, im Jahre 1926/1927 - 188.Die Höhe der Beiträge für das Jahr 1925,1926 und 1927 war 5 Rubel. Die Waren werden in den Städten Pokrowsk und Marxstadt eingeführt. Die Waren welche in Pokrowsk gekauft werden, werden auf der Eisenbahn hergestellt. welche vom Dorfe 25 Werst entfernt liegt. Die Waren welche in Marxstadt gekaut werden, werden auf Wagen hergestellt, welche entfernt ist 75 Werst.

Zu Bildungswesen besitzt die Bevölkerung 1 Schule 1 Stufe mit 3 Gruppen, Einen Likwidationspunkt, 1 Bibliothek und 1 Lesehalle. Das Mangel an Gebäude ist ,so sind die obenerwähnten Anstalten in der Schule untergebracht. Die Größe einzelnen Zimmern in Kubatur: 1 Gruppe "A" 122 , Gruppe "B" 87,5, 3 Gruppe 87,7, Vorzimmer- 66,5 . Die Schule wird von 126 Schülern besucht.

Es gibt folgende Kulturpersonal vorhanden: Lehrer - 3, Lesenhallenleiter- 1. Die Stimmung der Bevölkerung gegenüber der Anstalten kann für genügend geheißen werden.

Anmerkung: Theateraufführungen, so und Tanz befinden sich im Schulgebäude.

Regierungsorgane und Gesellschaftliche Organisationen.

Der Dorfrat besteht aus 18 Mitgliedern. Das Komitee für Gegenhilfe aus 7 Mitgliedern. Konsumverein besteht aus 3 Verwaltungsmitgliedern. Zelle des Jugendverbundes aus 3 Mitgliedern. Zelle Osoaviachim aus 7 Mitgliedern. Zelle MOPR aus 19 Mitgliedern.

Mannheim den 30.03.1928 H.König
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Re: Краеведческие маитериалы по колонии Мангейм.

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Сокращенный перевод краеведческого материала по селу Мангейм,соствленному учителями Мангеймской школы А.Гердт, Ф.Шмидт и Г.Кёниг.

Село Мангейм расположен на левом берегу реки Большой Караман. Первопоселенцы Мангейма пришли из лютеранских материнских колоний Бонн (Гоккерберг) , Гуммель (Брокгаузен), Унтервальден, Кинд и Кратц (Базель).

До 1917 года село относилось к Самарской губернии,Новоузенский у., Верхне-Караманский колониальный округ; Верхне-Караманская волость (центр); в советский период –АССР НП, Гнаденфлюрский/Федоровский (Мокроусовский) к-н / Верхне-Караманский (Гнаденфлюрский) р-н.

Земельная площадь на 1928 год распределена следующим образом : пашня - 5234 га,пастбища - 428 га.,под постройками 50,5 га., под токами 78 га.,огорроды 1,7 га., дороги 18,5 га.,занято водоемами 11,5 га.,запруды,каналы 2,7 га.Непригодных солончаковых земель (Salpeterland) 91,7 га.,оврагов 79 га.,дороги,улицы 106 га.кладбище 1,6 га.степь 20 га.

Население села на октяюрь 1927 г. составляло :

Нетрудоспособных от 17 до 50 лет - 696 человек
Детей - 720 человек
Нетрудоспособных стариков - 357 Нетрудоспособных

Благосостояние жителей

Бедных - 130 семей
Середняков - 120 семей
Богатых - 44 семьи
Батраков - 14 человек
Служанок - 10 человек
Служащих - 13 человек
Лишеных права голоса - 122 человека
Неграмотных - 178 человек
Грамотных 875 человек

Годовой прирост населения

Родились в 1925 году - 78 человек
Родились в 1926 году - 89 человек
Родились в 1927 году - 115 человек

Приезжих в 1927 году - 16 человек
Приезжих в 1925 и 1926 году - нет данных

Убыль населения

Умерли в 1925 году - 43 человека
Умерли в 1926 году - 29 человек
Умерли в 1927 году - 50 человек
Изчезли из села в 1925 году - 52 человека

Основное занятие жителей,это земледелие.Выращивают жители в основном : овёс,картофель ,пшеницу,рожь,ячмень и другие культуры. Площадь пашни составляла в 1928 году 3011 десятин.В 1928 году было завезено 997 пудов семенного материала.Для обработки пашни у населения имеется : 477 лошадей.

Распределение лошадей по хозяйствам:

Хозяйства с 1 лошадью - 42 шт.
Хозяйства с 2 лошадьми - 56 шт.
Хозяйства с 3 лошадьми - 19 шт.
Хозяйства с 4 лошадьми - 24 шт.
Хозяйства с 5 лошадьми - 15 шт.
Хозяйства с 6 лошадьми - 2 шт.
Хозяйства с 7 лошадьми - 2 шт.
Хозяйства с 8 лошадьми - 3 шт.
Хозяйства с 10 лошадьми - 2 шт.
Хозяйства с 12 лошадьми - 1 шт.
Хозяйства с 13 лошадьми - 1 шт.
Безлошадных хозяйств - 128 шт.

Молотилок - 7 шт.
Сеялок - 4 шт.
Трактор - 1 шт.

Урожайность пшеницы и ржи составляет 40 пудов с десятины.

Численность домашнего скота составляет :

Куриц - 2411 шт.
Гусей - 69 шт.
Уток - 112 шт.
Коров 213 шт.
Лошадей - 477 шт.
Верблюдов - 145 шт.
Овец - 914 шт.
Свиней 946 шт.

При заболевании скота жители обращаются к ветеринарному врачу живущему в селе Фёдоровка,в 9 верстах от Мангейма.

В Мангейме имеется 4 сада плошадью 3,45 десятины.Урожайность в 1926 году составила в среднем 50 пудов,в 1927 году - 200 пудов.Под огороды занято 8,4 десятины.

В селе имеются :

6 столяров и 4 ученика
4 кузнеца и 2 молотобойца
3 валяльщика

У валяльщиков работа есть в основном осенью и зимой,в остальное время они занимаются своим хозяйством.

В селе есть кооператив,созданный в 1922 году.Последние три года денежный оборот составил

1925/26 - 51.920 рублей
1926/27 - 45.239 рублей
Служащих в 1925/26 г. было - 5 человек
Служащих в 1926/27 г. было - 4 человека
Членов кооператива в 1925/26 году было - 174 человека
Членов кооператива в 1926/27 году было - 188 человека
Членский взнос соствалял - 5 рублей

Товары завозятся из Покровска и Марксштадта.Из Покровска завозятся по железной дороге до бижайшей в 25 верстах станции,из Марксштадта 75 верст везут на подводах.

Село имеет на 1928 год : 1 школу 1 ступени с 3 группами, 1 школа грамоты (ликпункт), 1 библиотека, 1 изба читальня. За отсутствием помещений,все эти пункты находятся в помещении школы.Из персонала имеется - 3 учителя на 126 учеников и один заведующий избой читальней.Театральные постановки и танцы проходя\т так-же в школе.

Сельсовет состоит из 18 членов.Комитет взаимопомощи из 7 человек.Члеов правления коопеератива - 3 человека. В молодежной ячейке состоят - 3 человека,в Осоавиахиме 7 человек,в группе МОПР 19 человек.

Мангейм 30.03.1928 года

Спасибо за представленный архивный материал краеведу из г.Саратов Генадию Кузнецову
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Re: Краеведческие маитериалы по колонии Мангейм.

Сообщение irina.kenih8 »

Все таки и вправду верблюды были, классно
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С Уважением, Ирина Кених.

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Гертер из Мангейм/ Mannheim
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