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Dönhof
(jetzt: " Wyssokoje",Rayon Krasnoarmejskij,Gebiet Saratow)
Gololobowka, russischer Name von Dönhof, war eine deutsche Kolonie im Amtsbezirk Sosnowskij, Kreisstadt Kamyschin,(jetzt: " Wyssokoje",Rayon Krasnoarmejskij,Gebiet Saratow)
Gouvernement Saratow bis Oktober 1918. Diese Kolonie befand sich 102
Werst (ehemaliges russisches Längenmaß: 1W.=1,06km.
von der Kreisstadt Kamyschin, auf der Bergseite, am Fluss Gololobowka, an
der rechten Seite der Astrachaner Poststraße von
Saratow nach Kamyschin. Sie hatte eine lutheranische Kirche, eine
Fachschule, zwei Jahrmärkte, eine Gerberei, eine Mühle und
zwei Ölmühlen.
Die Kronkolonie Dönhof wurde am 21. Juli 1766 gegründet. Nach den Angaben von A.A.Klaus "Unsere Kolonien" wurde sie zwischen 1764-1766 angesiedelt und nach dem Namen des Vorstehers Graf von Dönhof benannt.
1767 hatte die Kolonie 362 Einwohner, im Jahr 1769 - 384 und im Jahr 1773 -
470 Einwohner. Nach dem Ukas vom 26.02.1768 hat
diese Kolonie den russischen Namen Gololobowka (was wie Kahlstirn heißt)
bekommen.
In den Berichtsheften der ausländischen Ansiedler,die unter der Geschäftsführung des Ministeriums des Staatsvermögens standen, hatte Gololobowka nach der 8.Revision von 1834 je 15 Desjatin pro Kopf, nach den Generalplänen der Landvermessung hatte die Kolonie 3790 Desjatin, das ergab nach der lO.Revision im Jahre 1857 -1,8 Desjatin je pro Kopf für 2290 Personen männlichen Geschlechts.
Der Bevölkerungszuwachs der Kolonie kann man gut in den Revisions- Berichtsheften nachvollziehen. So waren in Dönhof laut der 5.Revision im Jahr 1788 -102 Familien, 359 -männliche Personen und 352 - weibliche Personen.
Laut der 6. Revision 1798 -107 Familien, 460 -männ. und 410 weibl. Personen.
Laut der 7. Revision 1816-139 Familien, 728 -männl. und 708 weibl. Personen.
Laut der 8. Revision 1834 - 291 Familien, 1285 -männl. und 1223 weibl. Personen.
Laut der 9. Revision 1850 - 350 Familien, 1996 -männl. und 1850 weibl. Personen.
Laut der lO.Revision 1857 - 471 Familien,2290 -männl. und 2175 weibl. Personen.
Nach den Angaben des Zentralen Statistischen Komitee waren im Jahre 1859
in der Kolonie 335 Bauernhöfe mit insgesamt 4593
Einwohner, unter ihnen -2337 männl. und 2256 weibl. Personen.
In der Kolonie lebte der lutheranische Pastor J.Erbes (1869 -1932)
Nach der Entstehung der Arbeitskommune der Deutschen an der Wolga und
bis zur Liquidation der Autonomischen Republik der
Deutschen im August 1941 war Dönhof der Administrationszentrum des
Dönhofers Dorfsowjets im Kanton Balzer.
Laut der Volkszählung im Jahr 1926 hatte das Dorf 856 Hauswirtschaften mit 5313 Menschen: 2522 männl.und 2791 weibl. Personen, darunter 5301 - Deutschen: 2513 männl. und 2788 weibl. Personen. Im Jahre 1926 bestand der Dönhofer Dorfsowjet nur aus dem Dorf Dönhof.
