Упоминание реки Караман в литературных произведениях
- stsukh1055
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Упоминание реки Караман в литературных произведениях
Пытаюсь собрать антологию упоминаний в прозе и поэзии о реке Большой Караман на которой располагались наши колонии. Может быть, у кого то есть подобная информация, буду весьма благодарен за помощь.
- Ruben
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Re: Упоминание реки Караман в литературных произведениях
Ein Traum
Dominik Hollmann
Nach langen und qualvollen Jahren
in ferner bewaldeter Schlucht
hab ich, meine Sehnsucht zu stillen,
die liebliche Heimat besucht.
Zwar weiß ich, dort darf ich nicht wohnen,
mir ist es von Oben versagt.
Wie oft hab ich das schon im Stillen
im Kreise der Freunde beklagt.
Doch scheut ich nicht Müh noch Beschwerden
und zog über Täler und Höh’n,
um einmal noch, wenigstens einmal
die Heimat, die Heimat zu sehn.
Das trauliche Mütterchen Wolga,
sie lächelt mich wehmütig an:
"Wo warst du so lange gewesen?
Was hab ich dir Böses getan?
Wahrhaftig du warst und du bleibst mir
mein armer, geächteter Sohn" -
so sagten die plätschernden Wellen.
Das war meiner Sehnsucht zum Lohn.
Mich grüßt das gebirgige Ufer
und links sich die Wiese hinzieht.
Erkenne auch manchmal die Ortschaft,
wo einst reiche Gärten geblüht.
Die Dörfer, mir einst so bekannten,
sie scheinen so fremd und verwaist...
Nur unverändert und heimisch
und friedlich die Ilowlja fließt.*
Der Karamysch schlängelt noch immer*
die hüglige Gegend entlang.
Das Rauschen der Quellen in Balzer**
gleicht uralter Freunde Gesang.
Der Karaman ist trübe und traurig,*
denn hin ist sein Ruhm, seine Pracht.
Wo sind all die fleißigen Bauern,
die er einst zum Wohlstand gebracht?
Auch unten zum Jeruslan komm ich.*
Der flüstert vertraut wie ein Kind:
Kannst du mir, o Wandersmann, sagen,
wo jetzt meine Landsleute sind?
Noch flüchtig erblick ich auch Seelmann.**
Nach Marxstadt gelüstet mich sehr.**
Da sind meine Augen verschleiert,
ich sehe vor Tränen nichts mehr.
* Karamysch, Jlowlja, Karaman (Kar’man), Jeruslan - Nebenflüsse
der Wolga und des Don, an denen die Siedlungen der Deutschen lagen.
** Balzer, Marxstadt, Seelman - deutsche Städte an der Wolga.
Verfaßt: 60-iger Jahre
Veröffentlicht: 1991
Quelle: http://www.wolgaheimat.net
Dominik Hollmann
Nach langen und qualvollen Jahren
in ferner bewaldeter Schlucht
hab ich, meine Sehnsucht zu stillen,
die liebliche Heimat besucht.
Zwar weiß ich, dort darf ich nicht wohnen,
mir ist es von Oben versagt.
Wie oft hab ich das schon im Stillen
im Kreise der Freunde beklagt.
Doch scheut ich nicht Müh noch Beschwerden
und zog über Täler und Höh’n,
um einmal noch, wenigstens einmal
die Heimat, die Heimat zu sehn.
Das trauliche Mütterchen Wolga,
sie lächelt mich wehmütig an:
"Wo warst du so lange gewesen?
Was hab ich dir Böses getan?
Wahrhaftig du warst und du bleibst mir
mein armer, geächteter Sohn" -
so sagten die plätschernden Wellen.
Das war meiner Sehnsucht zum Lohn.
Mich grüßt das gebirgige Ufer
und links sich die Wiese hinzieht.
Erkenne auch manchmal die Ortschaft,
wo einst reiche Gärten geblüht.
Die Dörfer, mir einst so bekannten,
sie scheinen so fremd und verwaist...
Nur unverändert und heimisch
und friedlich die Ilowlja fließt.*
Der Karamysch schlängelt noch immer*
die hüglige Gegend entlang.
Das Rauschen der Quellen in Balzer**
gleicht uralter Freunde Gesang.
Der Karaman ist trübe und traurig,*
denn hin ist sein Ruhm, seine Pracht.
Wo sind all die fleißigen Bauern,
die er einst zum Wohlstand gebracht?
Auch unten zum Jeruslan komm ich.*
Der flüstert vertraut wie ein Kind:
Kannst du mir, o Wandersmann, sagen,
wo jetzt meine Landsleute sind?
Noch flüchtig erblick ich auch Seelmann.**
Nach Marxstadt gelüstet mich sehr.**
Da sind meine Augen verschleiert,
ich sehe vor Tränen nichts mehr.
* Karamysch, Jlowlja, Karaman (Kar’man), Jeruslan - Nebenflüsse
der Wolga und des Don, an denen die Siedlungen der Deutschen lagen.
** Balzer, Marxstadt, Seelman - deutsche Städte an der Wolga.
Verfaßt: 60-iger Jahre
Veröffentlicht: 1991
Quelle: http://www.wolgaheimat.net
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Re: Упоминание реки Караман в литературных произведениях
Mein Heimatland
Dominik Hollmann
Wo der Kar’man leise plätschernd
um den sandigen Hügel biegt,
wo die alte Trauerweide
über ihm die Äste wiegt,
wo die breiten Ackerfelder
dampfen in dem Sonnenbrand,—
an der Wolga, an der Wolga
ist mein liebes Heimatland.
Wo beim ersten Sonnenstrahle
sich die Lerche trillernd schwingt,
wo des Dampfers schrilles Tuten
weitaus in die Steppe dringt,
wo mir jeder Stein und Hügel
ist von Jugend auf bekannt,—
an der Wolga, an der Wolga
ist mein trautes Heimatland.
Wo die Kirschen purpurn glühen,
reift der Äpfel goldne Last,
wo die saftigsten Arbusen
labten uns zur Mittagsrast,
wo wir deutschen Tabak bauten,
wie kein zweiter war bekannt,—
an der Wolga, an der Wolga
ist mein teures Heimatland.
Wo mein Herz der ersten Liebe
und der Freundschaft Macht erkannt,
wo bei gut und schlechten Zeiten
ich auf festen Füßen stand,
wo mein Vater arbeitsmüde
seine letzte Ruhe fand,—
an der Wolga, an der Wolga,
ist mein wahres Heimatland.
Verfaßt 1948 als Antwort auf Erlass den Sowjetregierung
"Ihr seid verbannt auf ewige Zeiten"
Veröffentlicht 1988
Quelle: http://www.wolgaheimat.net
Dominik Hollmann
Wo der Kar’man leise plätschernd
um den sandigen Hügel biegt,
wo die alte Trauerweide
über ihm die Äste wiegt,
wo die breiten Ackerfelder
dampfen in dem Sonnenbrand,—
an der Wolga, an der Wolga
ist mein liebes Heimatland.
Wo beim ersten Sonnenstrahle
sich die Lerche trillernd schwingt,
wo des Dampfers schrilles Tuten
weitaus in die Steppe dringt,
wo mir jeder Stein und Hügel
ist von Jugend auf bekannt,—
an der Wolga, an der Wolga
ist mein trautes Heimatland.
Wo die Kirschen purpurn glühen,
reift der Äpfel goldne Last,
wo die saftigsten Arbusen
labten uns zur Mittagsrast,
wo wir deutschen Tabak bauten,
wie kein zweiter war bekannt,—
an der Wolga, an der Wolga
ist mein teures Heimatland.
Wo mein Herz der ersten Liebe
und der Freundschaft Macht erkannt,
wo bei gut und schlechten Zeiten
ich auf festen Füßen stand,
wo mein Vater arbeitsmüde
seine letzte Ruhe fand,—
an der Wolga, an der Wolga,
ist mein wahres Heimatland.
Verfaßt 1948 als Antwort auf Erlass den Sowjetregierung
"Ihr seid verbannt auf ewige Zeiten"
Veröffentlicht 1988
Quelle: http://www.wolgaheimat.net
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Re: Упоминание реки Караман в литературных произведениях
Mein Karaman
Friedrich Bolger
Hier saß als Kind ich oft im Grün
des Ufers ganz allein
und sah die Fluten rötlich glühn
im Abendsonnenschein.
Mein Karaman, mein Karaman!
Wo meine Wiege stand
und meiner Kindheit Traum zerrann,
beginnt mein Heimatland.
Die Weide steht im feuchten Sand
des Ufers wie zuvor
und streckt zum Gruß für mich die Hand
ins Blaue hoch empor.
Mein Karaman, mein Karaman!
Ich habe manche Nacht
auf meinem Weg nach Kasachstan
an dich zurückgedacht.
Dort kommt im Blütenschmuck daher
ein junges Erlenpaar
und rauscht und schüttelt blätterschwer
sein grüngelocktes Haar.
Mein Karaman, mein Karaman!
Wie lieb ich dich so sehr.
Ich bring vom Fuße des Tienschan
viel Grüße mit daher.
Mein Heimatort, wie gut du.'s meinst,
wie alles ringsum blüht.
Welch zarte Perlen du verweinst,
zu kühlen mein Gemüt.
Mein Karaman, mein Karaman!
Ich muß nun wieder gehn.
Ich bleib dir treu und zugetan,
bis wir uns wiedersehn.
Quelle: http://www.wolgaheimat.net
Friedrich Bolger
Hier saß als Kind ich oft im Grün
des Ufers ganz allein
und sah die Fluten rötlich glühn
im Abendsonnenschein.
Mein Karaman, mein Karaman!
Wo meine Wiege stand
und meiner Kindheit Traum zerrann,
beginnt mein Heimatland.
Die Weide steht im feuchten Sand
des Ufers wie zuvor
und streckt zum Gruß für mich die Hand
ins Blaue hoch empor.
Mein Karaman, mein Karaman!
Ich habe manche Nacht
auf meinem Weg nach Kasachstan
an dich zurückgedacht.
Dort kommt im Blütenschmuck daher
ein junges Erlenpaar
und rauscht und schüttelt blätterschwer
sein grüngelocktes Haar.
Mein Karaman, mein Karaman!
Wie lieb ich dich so sehr.
Ich bring vom Fuße des Tienschan
viel Grüße mit daher.
Mein Heimatort, wie gut du.'s meinst,
wie alles ringsum blüht.
Welch zarte Perlen du verweinst,
zu kühlen mein Gemüt.
Mein Karaman, mein Karaman!
Ich muß nun wieder gehn.
Ich bleib dir treu und zugetan,
bis wir uns wiedersehn.
Quelle: http://www.wolgaheimat.net
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Ruben
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Re: Упоминание реки Караман в литературных произведениях
Река Караман упоминается в книгах автора нашего сайта Антонины Шнайдер-Стремяковой -stsukh1055 писал(а):Пытаюсь собрать антологию упоминаний в прозе и поэзии о реке Большой Караман на которой располагались наши колонии. Может быть, у кого то есть подобная информация, буду весьма благодарен за помощь.
мемуарном романе "Жизнь - что простокваша" и историческом романе "Айсберги колонизации".
Tatjana Schneider
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Re: Упоминание реки Караман в литературных произведениях
Александр Матвеев(с.Гнаденфлюр-Первомайское). "Над рекой повис туман...". 2010г. Из фондов Мокроусской раонной библиотеки(Федоровский р-н, Саратовской обл.)
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Re: Упоминание реки Караман в литературных произведениях
Стихотворение "Поздняя осень"А.Матвеева с.Первомайское(Гнаденфлюр).Источник: газета "Вперед"(Мокроус Федоровского р-на Саратовской обл.) №89 от 7.11.2014.
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Re: Упоминание реки Караман в литературных произведениях
Владимир Ананьев "В краю родном". Сайт "Стихи.ру"-2015г. Автор родился в с.Первомайское(Гнаденфлюр) Федоровского р-на Саратовской обл., сейчас живет в г.Пенза, издал несколько поэтических сборников.
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Re: Упоминание реки Караман в литературных произведениях
Владимир Ананьев. "Наш Караман". Сайт "Стихи.ру"-2015г. Автор родился в с.Первомайское(Гнаденфлюр) Федоровского р-на Саратовской обл.
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Re: Упоминание реки Караман в литературных произведениях
Владимир Ананьев."Счастье мы оставим здесь, Гнаденфлюр". Источник : сайт: "Стихи.ру"-2015г.(Авторская страница.)
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Re: Упоминание реки Караман в литературных произведениях
Александр Крамер."Плакучая ива,не плачь больше". (пер.А.Филоненко).Источник: книга "Встречи в августе."(Барнаул)-2011г.